Rückblick 2004
Hinweis:
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David Knopfler und Jule Neigel traten am 16. Dezember 2004 in der ARD-Carreras Gala mit "Tears Fall" auf (08.11.2004)
Die Sendung habe ich mir natürlich angesehen. Das Duo Knopfler/Neigel "verkaufte" sich prächtig. Etwas "abgehoben" auf einer Hebebühne, auf der ein Flügel stand. Was ich bei der Ankündigung anfänglich als "Freud'schen Versprecher" einstufte, wurde bei der Absage zur Gewissheit. Axel Bulthaupt, der durch die beeindruckende, emotionsgeladene Sendung führte, sprach zweimal deutlich hörbar von "David Knopfloch". Tut mir leid, aber so eine Unbedarftheit tut fast körperlich weh ... "Gerds Musicpage" 17.12.2004
ASS Concerts schrieb zur Tour 2004:
"... Dass diese Tourneen nicht mehr in den größten Hallen und Stadien stattfinden und seine gefühlvollen Alben nicht mehr Millionen verkaufen, aber dennoch regelmäßig in sämtlichen europäischen Charts auftauchen, schert den charismatischen und äußerst sympathischen Singer/Songwriter wenig."
David:
"Chart-Positionen sind nett, wenn man seine CDs dort wiederfindet, aber letztlich nur Augenwischerei. Für mich ist es die Arbeit als solches und daher gibt es für mich nichts Schöneres als Konzerte mit meiner phantastischen Band, bei denen ich den Leuten in die Augen sehen kann. Einige meiner Konzertbesucher haben regelmäßig eMail-Kontakt mit mir und tauschen sich mit mir und untereinander über meine Musik aus, ähnlich wie meine Freunde dies tun. Wozu brauche ich kreischende Fans und gefüllte Stadien und dazu noch die Anonymität großer Hotel-Suiten? Weil ich auch diese Seite erlebt habe, kann ich bestätigen, dass Konzerte in kleinen Sälen und Clubs doppelt so aufregend sind und ich freue mich sehr auf kommende Tour."
"Wieviel Spaß ihm und seinen nicht weniger hervorragenden Musikern diese Tourneen bereiten, werden die Zuhörer und die Kollegen von der Presse auf der am 29.09.2004 startenden "Ship Of Dreams-Tour" erleben können.
Die Bandbesetzung:
David Knopfler, Gitarre, Keyboards und Gesang
Harry Bogdanovs, akustische und E-Gitarre
Pete Shaw, Bass
Martin Ditcham, Drums
Special Guest: Amilia K. Spicer (USA), Gitarre
Tagebuch zur Deutschland-Tour 2004 (in englisch)
Tourtermine 2004:
28.09. Ludwigsburg, Scala Theater
29.09. Mechernich-Eifel, Burg Satzvey
30.09. Hamburg, Fabrik
1.10. Hannover, Bluesgarage
2.10. Schwerin, Speicher
4.10. Regensburg, Kulturspeicher
5.10. Chemnitz, Bürgersaal Oederan
6.10. Aschaffenburg, Colos-Saal
8.10. Minden, Christuskirche
Biographie 2004 für Edel Records
Völlig unbeeindruckt von dem allgemeinen Krisengerede der Musik-Industrie veröffentlicht der Dire Straits-Gründer David Knopfler alle zwei Jahre ein neues Album und erfreut seine treuen und zahlreichen Fans mit tiefsinnigen und zeitlosen Songs in einer Qualität, wie sie David seit Jahren in bewährter Singer-/Songwriter-Manier für sich beansprucht.
Wieder einmal hat er eine ganze Reihe hochkarätiger Musiker und Gast-Sängerinnen um sich versammelt, um im Winter 2003 sein neues Album “Ship Of Dreams” aufzunehmen. So ist es kein Geringerer als Chris Rea, der die Slide Gitarre auf den Songs “Easy Street“, “When Will The Crying Stops“ und “Sometimes There Are No Words“ zupft.
Neben US-Sängerin Megan Slankard, die ihn schon auf seiner “Wishbones-Tour 2001“ begleitete und, zur Überraschung Vieler, Jule Neigel (“Tears Fall“), kamen Musiker wie Alan Clark (Dire Straits), Martin Ditcham, Pete Shaw und viele andere hervorragende Kollegen zum Zuge. In einigen Songs wird David von einem klassischen Orchester begleitet, wobei er auch diesen Stücken – wie schon früher, so auch diesmal – im erprobten Gespann mit Co-Producer und Gitarrist Harry Bogdanovs seine persönliche musikalische Note verleiht.
“Ship Of Dreams” bezeichnet David selbst als sein persönlichstes Album. Aber man kann auch mit Fug und Recht behaupten, dass die spürbare Intensität der Musik und der Texte David in Höchstform präsentieren.
Momentan bereiten sich David und seine Band auf die am 29. September 2004 startende Deutschland-Tournee vor. Tourdaten finden sich unter www.knopfler.com und unter www.ass-concerts.de
Geboren im schottischen Glasgow, wuchs Knopfler in Newcastle Upon Tyne im Norden Englands auf. Eine Gitarre und ein Klavier in seinem Schlafzimmer und ein Schlagzeug zu seinem elften Geburtstag erklären schnell, warum er heute so viele verschiedene Instrumente beherrscht. Mit vierzehn spielte er seine eigenen Songs in Folk-Clubs, und obschon er einen Hochschulabschluss besitzt, wollte er doch nie etwas anderes tun als komponieren und Musik machen.
1977 gründete er die Dire Straits und arbeitete fortan mit Bruder Mark an der Verfeinerung von Akkordfolgen und Arrangements. Unermüdlich wurde aufgenommen und getourt, bis David drei Jahre später die Band verließ, um seinen musikalischen Horizont zu erweitern. „Bei den Dire Straits habe ich gelernt, wie man die Intimität des Schlafzimmers auf die Bühne bringt. Seit meinem Weggang frage ich mich, wie ich den Geist wieder zurück in die Flasche bekomme. Es fesselt mich noch immer, wie man etwas Persönliches in Songtexten so ausdrücken kann, dass es allgemeine Gültigkeit erhält, vielleicht mit etwas weniger Ringewerfen und Chaos. Nun mache ich meine Lieder für einen ganz besonderen Menschen, der sich Zeit nimmt, in Ruhe zuhört und darüber nachdenkt. Es ist der Zuhörer, der mit seiner Kreativität eigene Verbindungslinien zieht und eine eigene Geschichte darin findet. Wie ein Bildhauer oder Maler mit seinem Werk will auch ich zufrieden sein mit einem Song. Gleichzeitig hoffe ich dabei, dass meine Lieder eine Art Vehikel für den Zuhörer sind, der seine eigene Vorstellungswelt daraus erschafft. Es ist also nicht nur ein selbstbezogener Prozess – da ist unterbewusst etwas, das eine Art Befreiung verspricht.“
David Knopfler hat Lebensentscheidungen schon immer sehr zielstrebig getroffen. Seine entspannte und doch disziplinierte Haltung gegenüber seiner Arbeit und seinem Leben sowie die Tatsache, dass ihm weder das Nichtstun, noch die Platinscheiben, die sich in seinem Keller stapeln, viel bedeuten, sind kennzeichnend für seine Lebensphilosophie. Nach Davids Ansicht haben Erfolg und Berühmtheit nichts miteinander zu tun – Glück entsteht losgelöst von Trubel oder Ruhm. Ein unprätenziöser Lebenswandel und die Sicherheit, die aus engagierter Arbeit und der Loyalität echter Freundschaften fließt, ist ihm vertrauter als die Kurzlebigkeit einer Welt voller modebewusster Popsternchen, die heutige Preisverleihungen bevölkern. „Mir macht meine Arbeit Spaß und ich glaube, dass man das den Songs auch anmerkt, ob sie nun fröhlich oder traurig sind. Ich möchte den emotionalen Gehalt unverfälscht rüberbringen.“
David Knopfler lebt zurückgezogen auf dem englischen Land, wo sich allmählich eine stattliche Reihe an Auszeichnungen für seine Kompositionen ansammelt. Eine diskrete Integrität und Ehrlichkeit durchziehen sowohl sein künstlerisches Schaffen als auch sein Privatleben. Er ist uneingeschränkt für seine Familie da (und immer noch glücklich mit seiner ersten Frau Anna verheiratet), und Davids Sohn, der ihm wichtiger ist als die Arbeit, geht auf eine ganz normale öffentliche Schule. Als langjähriger Förderer von Greenpeace und Amnesty International spendet er lieber Geld, als seine Mitgliedschaft für Publicity-Zwecke zu missbrauchen. Dass er der üblichen Neugier der Medien geschickt zu entgehen weiß und die Fallen der Rock ’n’ Roll-Ära mit ihren Drogen, dem Alkohol und dem üblichen Burn-out seit vielen Jahren sicher umschifft, völlig unbeeindruckt von der üblichen Marketing- und Promotionhysterie der Branche, ist Beweis genug für Davids persönliche Reife und Weiterentwicklung. „Wahrscheinlich habe ich wie viele andere die eine Hälfte meines Kurzzeitgedächtnisses irgendwo zwischen den leeren Brandyflaschen und Rizla-Papers der Siebziger zurückgelassen, aber ich kann nicht sagen, dass ich etwas bereue – zumindest erinnere ich mich an nichts, was ich bereuen sollte.“
Knopfler hat viele und ganz unterschiedliche Helden, aber wenn er die Namen nennen soll, deren Werke ihn beeinflusst haben, zählt er zuerst Randy Newman, Joni Mitchell, Lowell George und Bob Dylan auf.
David komponiert schon sein ganzes Leben lang: „Ich sehe meine Arbeit nicht als besonders bewundernswert an. Ich schreibe und produziere Musik, weil ich nichts auf der Welt lieber täte, und nicht aus irgendeinem überkandidelten Verlangen nach Berühmtheit oder Ruhm heraus.“ David kann sich glücklich schätzen, eine große Zuhörerschaft zu erreichen, ohne dabei seine eigenen Ansprüche einschränken zu müssen. In anderen Ländern zeigt sich sein Erfolg in hervorragenden Chartpositionen, jubelnden Kritikern und dem Respekt seiner Musikerkollegen, während er es zu Hause in England tatsächlich geschafft hat, ein derart normales Leben zu führen, dass er fast unsichtbar scheint. „Ich genieße es wirklich, ein bisschen im Garten herumzuwerkeln.“
„Ich kann nicht genau erklären, was einem Song oder einer Geschichte ihre Kraft verleiht“, sagt David nachdenklich, „aber ich weiß es, sobald ich es höre. Es ist kein steril hergestelltes Etwas. Da ist plötzlich was, wovon dir ein Schauer den Rücken herunterläuft. Genau das macht Musik für mich zur Droge, diesen Nerv zu treffen. Man sollte damit nicht endlos herumspielen. Entweder trifft ein Song deine Gefühle oder er tut es nicht. So halte ich es schon mein ganzes Leben lang... Natürlich könnte ich jetzt irgend etwas Schlaues über meine Arbeit sagen, dass sie die Reflexion der Kunst oder die Kunst der Reflexion ist oder so etwas. Aber letztendlich geht es nur um die Songs... entweder treffen sie diesen Punkt in dir oder sie treffen ihn eben nicht.“
Von dem ganzen Trubel bleibt David unbeeindruckt: „Ich bin nur ein Liedermacher“, sagt er. „Dieses ganze Gerede über den Entstehungsprozess hat nichts damit zu tun, ob mein nächster Song der beste sein wird, den ich jemals geschrieben habe – oder ob er der beste ist, den ich je aufgenommen habe, also ob ich ihn richtig rüberbringe... der Rest ist bloß heiße Luft. Ich finde, dass ’Ship Of Dreams’ mein bislang bestes Werk ist, und ich hoffe, dass die Kritiker und das Publikum mir darin zustimmen werden.“
Biografien englisch
1.
Born in Glasgow, Scotland, David Knopfler grew up in Newcastle-Upon-Tyne in the North of England. By fourteen, David was performing his own songs in folk clubs and having learned guitar, piano and drums in his childhood, it's not surprising to find he's mastered many of the instruments he uses on his recordings. Despite a college degree, he can't recall any other aspirations beyond composing and playing music
David founded Dire Straits, and with brother Mark recorded three albums, touring the stadium circuit extensively, before resigning three years later to follow his own path of independent, singer-songwriter. For more than two decades he's faithfully pursued his musical vision, writing and producing his own music on nine solo CDs to date.
David creates songs of substance. They are by turns deep and captivating, elegant and thought provoking, with clever, gripping lyrics, his exquisite sense of melody blending effortlessly. More attentive listeners might even find themselves decoding the frequent buried references David includes. An example is found in "Jericho" (from his 2002 album Wishbones), the words to which conceal titles of previous albums and songs.
David Knopfler has been fortunate enough to reach a wide audience without compromising his art. While he's enjoyed the respect and admiration of his musical peers, widespread critical acclaim, international awards and worldwide chart successes, he's managed, in his own country, Britain, to keep a profile so low as to be nearly invisible. He lives quietly in the English countryside, notching up an impressive list of writing credits.
An understated integrity and honesty define Knopfler in both his work and private life. A family man and a lifelong member of organizations like Greenpeace, Amnesty International and Adopt a Minefield, David has always made uncompromising life choices. "I don't regard what I do as remotely glamorous. I write and record music because I completely love doing it, despite any so called "celebrity status" that sometimes comes with the job."
David's first book of poetry entitled Blood Stones and Rhythmic Beasts was released in 2005 by Blackwing Books. The year 2006 saw the debut of his 10th CD "Songs For the Siren", and in March 2009 his collection "Anthology:1983-2008" was released.
2.
The founding member of lgendary rock group Dire Straits, DAVID KNOPFLER, continues to faithfully pursue his own musical vision as a singer-songwriter realising his own compositions on numerous solo CDs to date.
Knopfler effortlessly reaches a wide audience without compromising his art and while he's enjoyed the respect and admiration of his musical peers, widespread critical acclaim, in his own country, Britain, to keep a profile so low amongst all but the most discerning of radio producers, as to be almost invisible. He lives happily in the English countryside, quietly notching up an impressive list of credits.
A regular panelist at music conventions, this family man and lifelong member of organizations like Amnesty International, Reprieve (recently appearing with Steve Earle) and Adopt a Minefield, has always made uncompromising life choices: "I don't regard what I do as remotely glamorous. I write, record and perform my music because I completely love doing it and despite not because of any so called "celebrity status" that might come with the job."
Songs For The Siren, David's latest album, co-produced with Tony Carey, utilises the help of a select collection of musicians' musicians, including once again, his long time musical partner, Harry Bogdanovs.
As well as having produced a clutch of underscores for film and TV projects, David's first book of poetry entitled "Blood Stones and Rhythmic Beasts" was released earlier this year by Blackwing Books.
(Nr. 2 mit freundlicher Genehmigung von Blue Rose Records)
http://www.bluerose-records.de/